Labradolith-lntrusionen vergesellschaftet. Letztere enthalten verschleifbare Kristalle, die in Ylämaa farblich sehr ausgeprägt sind und hier Spektrolith genannt werden. Die Pegmatite des Kammer-Typs fand man an verschiedenen Stellen bei Straßenbau• arbeiten und bei der Verbreiterung kleiner Flüsse (eigene zweiwöchige Expedition I995). ÜbervierTonnen von Rauchquarz-Kristallen, die über I mLänge und Gewichte von mehr als 100 kg erreichten, wurden in einem 3 x 3 x 4 mgroßen Hohlraum gefunden; Begleiter waren große Fluorit-Würfel in Gruppen bis zu 25 cm Größe (LYCKBERG 1997). Die einzige näher gelegene Beryllium-Mineralisation - gefunden 1995 durch den Autor in nur etwas über I O mEntfernung -waren grobkristalliner 40 Mineralien-Welt 6/2004 Finnland Oben. Die „Karelia Beryl Mine" im Pegmatit von Luumäki. Gut zu sehen ist neben dem riesigen, 4,5 m tiefen und 1-3 m breiten Hohlraum der Quarzkern des Pegmatits. Links. Am Boden des 4 m tiefen Hohlraums fand sich eine weitere Zone mit Edelberyll. Unten. Auf dem als Sor• tiertisch benutzten alten Bett liegen frisch geborgenen Kristalle und zum Verschleifen vorgesehene Bruchstücke. rötlichbraunerDanalith/Helvin(?) in bis I O cm großen Aggregaten bis 500 Gramm Gewicht. Einige der oben genannten Hohlräume bestehen aus einem großen, mit Rauchquan und tonigem Sediment gefüllten Hohlraum unter einer Ouarzkappe • sie ähneln denen von Volodarsk in der Ukraine, die der Autor während einerBefahrungderGrubeVolodarsk im September I995 „in situ" sehen konnte. Die Lagerstätte der „Karelia BerylMine" bei Luumäki ist in mancherlei Hinsicht gut mit den größeren, multiplen Hohlraum-Pegma• titen von Volodarsk zu vergleichen. Letztere weisen gewöhnlich einigewenige Hohlräume und einen odermehrere Ouarzkerne auf. Die Lagerstätte Luumäki zeigt einen großen und mehrere kleinere Ouankeme, wobei es sich bei letzteren möglicheiweise auch um „Wur• ·zeln"größererOuarzkeme handelt. DerHauptOuarzkern führt entlangseinerSeitenmultiple Hohlräume; einige Hohlräume im lnnenbe• reichdes Ouarzkerns weisen Größen von I m undmehrauf. Diese enthalten typischeiweise nur Quarz oder Rauchquarz, einiges davon ist für Sammelstücke bzw. Schleifware geeignet. Ein Edelberyll enthaltener Hohlraum, über den derAutor 1992 durch Risto Pitkänen erfuhr, fand man unmittelbar unterhalb von großen, opaken, gewöhnlichen Beryll-Kristallen bis zu I mLänge. Diese waren an ihrer Basis ange• löst. Hier fanden sich auch Mineralisationen radioaktiver Mineralien (Monazit etc.) sowie makelloser, schleifbarer Edelberyll, der in dem die Hohlräume ausfüllenden rostigen, hypergenen Ton lag.
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